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Henri Matisse

Le Cateau/Nordfrankreich 1869 - Cimiez bei Nizza 1954


Henri Matisse, einer der großen Erneuerer der europäischen Malerei in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, wird am 31. Dezember 1869 in Le Cateau (Nordfrankreich) geboren. Nach dem Abschluss seines Jurastudiums beschließt Matisse im Jahr 1891 nach Paris zu gehen, um sich der Malerei zu widmen. In Paris nimmt er zunächst an Abendkursen der Pariser École des Arts Décoratifs teil und besucht häufig den Louvre, um dort vor Gemälden zu kopieren. Die eigenen Arbeiten von Matisse zeigen zunehmend vereinfachende, zusammenfassende Formen. Vor allem in ihrer von der Auseinandersetzung mit der neoimpressionistischen Farbauffassung inspirierten leuchtenden Farbigkeit entwickeln sich seine Bilder schon bald in eine Richtung, die aufgrund ihrer ungestümen Farbgebung 1905 im Pariser Herbstsalon als Malerei der "Fauves" (der Wilden) beschimpft wird.
Henri Matisse wird zur zentralen Figur eines Kreises junger Künstler, zu dem u.a. auch Derain, Manguin und Rouault gehören. Für sie wird die Farbe zum reinen Gestaltungsmittel eines autonomen Bildraumes, gegenständliche Motive sind ihrer stofflichen Funktion enthoben, so dass flächig-dekorative, arabeskenhafte Elemente dominieren.
Henri Matisse gründet 1908 eine eigene Schule, die besonders auf deutsche Maler wie Purrmann oder Levy starken Einfluss hat. 1912 reist Matisse nach Marokko, die gesammelten Reiseeindrücke finden künstlerisch ihren Ausdruck in der in den 1920er Jahren entstehenden Reihe der Odalisken. Zeitgleich erfolgt eine Auseinandersetzung mit dem Kubismus.
Im Jahr 1913 nimmt Henri Matisse an der Armory Show in New York teil und stellt 1918 zusammen mit Picasso in der Pariser Galerie Guillaume aus. Ab 1917 lebt Matisse vorwiegend in Nizza. Mehrere aufeinanderfolgende schwere Krankheiten fesseln Matisse zunehmend ans Bett. Ab 1944 entwickelt Matisse die sogenannten "gouaches découpées", ein Prinzip der Collage, bei dem die einzelnen Formen aus mit Gouache bemalten Papieren ausgeschnitten werden. Mit dieser Arbeitsweise kann Matisse mit Papier und Schere auch im Bett liegend arbeiten, was ihm hilft, die gesundheitlichen Rückschläge zu verkraften und weiterhin künstlerisch tätig zu sein. Der Höhepunkt seines Schaffens ist letztlich die Ausmalung der Klosterkapelle Notre-Dame du Rosaire in Vence bei Nizza, für die er auch die Glasfenstermotive entwirft (1949-51).
Am 3. November 1954 stirbt der Künstler Henri Matisse in Nizza.


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